Forstkammer: Bundeswaldinventur zeigt positive Entwicklungen

Handlungsbedarf bei der Nadelholzversorgung für die Zukunft

Die heute vorgestellten Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur (BWI) zur Situation der heimischen Wälder in Baden-Württemberg zeigen in vielerlei Hinsicht ein positives Bild. Zu diesem Schluss kommt die Forstkammer Baden-Württemberg, die die Interessen der 240.000 privaten und 1.000 kommunalen Waldbesitzer in Baden-Württemberg vertritt. Zahlreiche, insbesondere ökologische Parameter verzeichnen weiterhin positive Trends, die sich auch in den vergangenen Jahren fortgesetzt haben. „Diese Ergebnisse unterstreichen den erfolgreichen Kurs der nachhaltigen Waldwirtschaft und das Engagement der Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer für den Erhalt unserer Wälder“, bewertet Forstkammer-Geschäftsführer Jerg Hilt die BWI-Ergebnisse.

Aus den Zahlen werde deutlich, dass die Holzvorräte ihren Höhepunkt erreicht haben. „Für die kommenden Jahre ist ein moderater Rückgang dieser Vorräte zu erwarten und auch notwendig“, so Hilt. „Um die Wälder klimafit zu machen, müssen wir jungen, anpassungsfähigen Bäumen mehr Platz verschaffen.“

Handlungsbedarf sieht Hilt bei der langfristigen Sicherstellung der Nadelholzversorgung für zukünftige Generationen. „Für viele Verwendungen, wie zum Beispiel den Hausbau ist Nadelholz weiterhin unersetzbar“, erläutert der Forstkammer-Geschäftsführer. Laut den BWI-Ergebnissen ist jedoch nur noch jedes vierte junge Bäumchen im Wald ein Nadelbaum. „Für die nächsten Jahre und auch Jahrzehnte ist die Nadelholzversorgung zwar gesichert“, so Hilt. „Damit aber auch unsere Enkel noch mit Holz bauen können, müssen wir jetzt aktiv werden. Auch das gehört zum Generationenvertrag Wald.“